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Fylke Hordaland
Meine Besuche: 1996, 1999, 2001

auf dem Nærøyfjord

Zum Ort:
Der Nærøyfjord ist ein landschaftlich besonders dramatischer Seitenarm am Ende des großen Sognefjords. Er endet bei Gudvangen und geht in das schmale und von hohen und steilen Berghängen begrenzte Nærøytal über. Am Ende des Nærøytals liegt der Flecken Stalheim auf einer natürlichen Barriere - einer Felswand, die bis in das letzte Jahrhundert hinein nur über eine winzige und extrem steile Straße in vielen Haarnadelkurven bezwungen werden konnte: die 'Stalheimskleiva'.

Die Stalheim-Schlucht war bereits früh Bestandteil der alten Poststraße ('Königsweg') zwischen Bergen und Oslo. Die Stalheimskleiva, die sich über Kopfsteinpflaster an Wasserfällen entlang auf den Berg hinaufwindet, ist ein Meisterstück der frühen Straßenbaukunst. Sie kann heute noch im Sommer befahren werden. Der Durchgangsverkehr von Gudvangen nach Voss führt aber schon lange durch einen Tunnel.

Stalheim

Englische Touristen entdeckten Mitte des 19. Jahrhunderts diese Region Norwegens und kamen zum Angeln und Bergwandern immer wieder. Ab ca. 1860 erkannten die Bauern das Geschäft und beförderten die Touristen, die in Gudvangen mit Dampfern ankamen, mit Pferdewagen ins Landesinnere. Auf Stalheim entstand bereits sehr früh ein Hotel mit einem genialen Blick in die enge Schlucht.

Dieses Hotel existiert heute noch und ist geradewegs zu einem Wallfahrtsort geworden. Tagsüber halten im Minutentakt die Busse und entladen scharenweise Touristen, die durch das Hotel hindurchgehen dürfen, um aus der Gartenanlage heraus den Blick zu genießen. Wer will es dem Hotel verdenken, dass der Durchgangsbereich den Eindruck eines Andenkenladens macht?

Stalheim kann aus Richtung Voss über eine sanft ansteigende und gut zu fahrende Straße bequem erreicht werden. Die Stalheimskleiva allerdings besteht nur aus extrem steilen Haarnadelkurven, durch die sich zu allem Übel auch noch die ganzen Busse durchquälen. Wer da nicht absolut sicher ist, sollte auf diese Strecke besser verzichten. Ups: in Norwegen haben die bergauffahrenden Fahrzeuge Vorfahrt; das bedeutet, das im Notfall der bergabfahrende im Rückwärtsgang durch die Serpentinen fahren muß... Bei schlechtem Wetter ist die Strecke für Motorradfahrer nur bedingt zu empfehlen. Bei Schnee- und Eisglätte ist sie sowieso gesperrt.

An-/Abreise:

Fotos
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Quelle: www.FBoller.de


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